Bei der letzten Führung durch die Ausstellung sind die Kurator_innen Sabine Hänsgen und Tomáš Glanc im Gespräch mit den beiden Kunsthistorikerinnen Emese Kürti und Māra Traumane. Diese sind sowohl Teil des Teams, in dessen Zusammenarbeit die Ausstellung Poetry & Performance. The Eastern European Perspective entstanden ist, als auch Teil des kollaborativen Projekts Performance-Art in Osteuropa (1950–1990). Geschichte und Theorie.
Während der Führung stellen Emese Kürti und Māra Traumane einige der ausgestellten Werkkomplexe in einen breiteren Kontext. Sie präsentieren zusätzliche Arbeiten, die die Entstehung der Performance aus poetischen Ansätzen deutlich machen und die Verknüpfung von Poesie und Performance aufzeigen. Emese Kürti, die im Rahmen des Projekts für die Recherchen zu Ungarn verantwortlich ist, wird vertiefend über die Arbeiten von Künstler_innen wie Katalin Ladik, Gábor Altorjay, Tibor Hajas oder Tamás Szentjóby reden. Māra Traumane, welche die lettische Perspektive der Recherche in das Projekt einbringt, wird über das Künstler_innen Kollektiv NSRD (Nebijušu sajūtu restaurēšanas darbnīca / Werkstatt zur Restauration nie verspürter Empfindungen) und die zeitgenössische Rigaer Dichter_innenvereinigung ORBITA sprechen.
Tomáš Glanc ist Slawist, Kurator und Autor von zahlreichen Texten zur russischen und tschechischen Literatur und Kunst. Er arbeitet als Forscher an der Universität Zürich.
Sabine Hänsgen ist Slawistin, Kuratorin, Künstlerin und Autorin zahlreicher Texte zur russischen Literatur und Kunst und zum osteuropäischen Film. Sie arbeitet als Forscherin an der Universität Zürich.
Emese Kürti ist Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin und Wissenschaftlerin. Von 2015 bis 2018 war sie Leiterin des acb ResearchLab in Budapest. In ihrer aktuellen Forschung widmet sie sich der experimentellen Kunst der 1960er und 1970er Jahre in Ungarn und Jugoslawien, den poetischen Aspekten des Aktionismus sowie der Rolle esoterischer Philosophie und der Neuen Linken in der Neo-Avantgarde.
Māra Traumane ist Kunsthistorikerin und Kuratorin. Zwischen 2014 und 2017 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am SNF-Forschungsprojekt Kunst und Literatur vor Gericht: Fokus Osteuropa an der Universität Zürich. Ihre Forschungsschwerpunkte sind vergleichende Kunstwissenschaften Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg, Geschichte der Neo-Avantgarde, feministische Kunstgeschichte sowie politische Kontexte künstlerischer Praktiken.
20 Uhr Konzert Sign Libra (live)
und Baltic Bar Nacht
Als Ausblick geht es in den Projektraum Longtang an der Hagenholzstrasse 106, zum Konzert mit Baltic Bar Nacht der Künstler_innen Agata Melnikova und Daria Melnikova aus Riga.
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